Lederbahnen Braun Büffel

Wieso wird Leder brüchig und was können wir dagegen tun?

Hitze, Kälte, UV-Licht und Feuchtigkeit – schädliche Umwelteinflüsse beanspruchen nicht nur unsere Haut, sondern setzen auch unseren Leder-Accessoires zu. Die Folge: Das Leder wird trocken und brüchig, so dass es sich im schlimmsten Fall nicht mehr reparieren lässt. Um dies zu vermeiden, braucht Leder regelmäßige Pflege und Zuwendung. Aber keine Sorge! Wer nur wenige, einfache Regeln beachtet, kann ein Leben lang Spaß an seinen Lederprodukten haben!

Leder ist von Natur aus ein sehr strapazierfähiges Material. Doch es ist auch ein Naturprodukt und braucht eine gewisse Pflege. Ohne die entsprechende Zuwendung trocknet das Leder im Laufe der Zeit aus, wodurch es brüchig werden und es sogar zu Rissen kommen kann.

Wieso wird Leder brüchig?

Um das zu verstehen, hilft es, das Material Leder genauer zu betrachten: Echtleder ist ein organisches Produkt, das aus Tierhaut hergestellt wird. Während der Gerbung durchläuft diese unterschiedliche Herstellungsverfahren, die aus einem verderblichen Produkt das dauerhaft haltbare, strapazierfähige und gleichzeitig geschmeidige Leder werden lassen. Die Art des Leders und die verwendete Gerbung haben Einfluss auf die späteren Eigenschaften des Materials. Zum Beispiel, wie empfindlich das Leder gegen Sonne, Schmutz und Feuchtigkeit ist. Fakt ist jedoch: Jedes Leder braucht Pflege, damit es nicht brüchig wird und dauerhaft schön bleibt. Denn die Haut und die in ihr gelösten Gerb- und Farbstoffe reagieren mit Stoffen aus der Umwelt. Dies hat zur Folge, dass sich die Materialeigenschaften des Leders langfristig verschlechtern.


Kann man brüchiges Leder reparieren?

"Wenn das Leder bereits brüchig ist, ist es schon zu spät", erklärt Manfred Goll, Feintäschnermeister und Produktionsleiter bei BRAUN BÜFFEL, "man kann versuchen das Leder noch mit einem fetthaltigem Lederbalsam zu bearbeiten, um ein weiteres Brechen zu vermeiden, aber die Risse bekommt man nicht mehr weg."

Eine Lederaufbereitung ist nur begrenzt möglich. Deshalb ist, wie so oft, Vorsicht besser als Nachsicht und ein neues Lederprodukt sollte von Anfang an gut gepflegt werden, damit es erst gar nicht repariert werden muss. Bei älteren, oberflächengefärbten Glattledern, welche stark beansprucht werden, kann es zu brüchigen Stellen kommen, da die Oberfläche zerkratzt oder sich die Oberflächenfärbung abreibt. Sind die Schäden nicht allzu groß, können diese durch geeignete Lederpflege wieder repariert oder zumindest verschönert und vor Verschleiß geschützt werden. Ob sich ein Produkt mit bereits brüchigem Leder noch reparieren lässt, hängt natürlich auch von der Art, Verarbeitung, Qualität und Färbung des Leders ab – und natürlich auch davon, wie schwer das Leder bereits beschädigt ist.

Bei hoher Lederqualität reibt sich nur die Farbe des oberflächengefärbten Leder ab, das Leder darunter bleibt unbeschädigt. Bei instabilem Leder kann das Leder unter der Farbschicht aufbrechen und die Farbschicht kann die mangelnde Stabilität nicht auffangen. In diesem Fall ist eine Reparatur des Leders kaum noch möglich.

Lederpflege Manufaktur Braun Büffel

Was kann man tun, damit Leder erst gar nicht brüchig wird?

Die gute Nachricht ist: im Gegensatz zum heutzutage oft genutzten Kunststoff ist Leder ein Naturprodukt, welches bei richtiger Nutzung und Pflege praktisch ewig hält.

Idealerweise wird das Leder von Anfang an ordentlich gepflegt, so dass es erst gar nicht zu brüchigen Stellen auf dem Leder kommt. Wie richtige Lederpflege funktioniert?

Leder reinigen

Am Anfang der regelmäßigen Pflegeroutine steht eine gründliche, aber sanfte Pflege. Achten Sie hierbei auf die Art des Leders und informieren Sie sich, welches Pflegeprodukt zu Ihrem Lederprodukt passt. Offenporige Lederarten beispielsweise sind sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit und müssen daher anders gereinigt werden als Lederarten mit versiegelter Oberfläche. Niemals sollte Leder auf der Heizung oder in der prallen Sonne getrocknet werden, da sie Hitze das Leder noch mehr austrocknet und wiederum brüchig werden lässt.

Leder pflegen

Nach der Reinigung kommt die Pflege. Hierbei wird das Leder – wieder ähnlich unserer Haut – mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, damit das Leder nicht brüchig wird, sondern schön und elastisch bleibt. Auch hier ist es wichtig, dass das Leder entsprechend seiner Art die passende Lederpflege bekommt. Es gibt zum Beispiel spezielle Ledercremes oder -lotionen für Glattleder, Nappaleder und unterschiedliche Raulederarten.

Leder imprägnieren

Zu guter Letzt muss das Leder regelmäßig imprägniert werden, damit Schmutz, Licht und Feuchtigkeit erst gar keine Chance haben, zu tief in die Oberfläche des Leders einzudringen und dieses brüchig werden zu lassen.

Wer diese Pflegeroutine ein- bis zweimal im Jahr durchführt, schützt geliebte Leder-Accessoires vor dem Austrocknen und in der Folge vor brüchigen Stellen auf dem Leder. So bleibt das Leder dauerhaft schön und geschmeidig und Sie haben ewig Spaß daran. Versprochen!

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